Personen, die verschuldet sind, bezahlen in der Regel keine Steuern und keine Krankenversicherungsprämien. Diese Prämien werden wiederum durch die Steuerzahlenden übernommen. Der oder die Verschuldete fällt somit der steuerzahlenden Allgemeinheit zur Last. Um dies zu verhindern, sollte die öffentliche Hand daran interessiert sein, verschuldete Personen aus dem Sumpf der Verschuldung zu holen. Dazu muss die notwendige Bereitschaft vorhanden sein, dass diese Personen durch kompetente und seriöse Fachberater begleitet und unterstützt werden. Ebenfalls muss Hand geboten werden, Forderungen teilweise oder ganz zu erlassen. Der momentane Verlust durch einen (Teil-)Erlass wirkt in die Zukunft geblickt günstiger. Sobald die Sanierung greift, wird die einst überschuldete Person zum steuerzahlenden Einwohner und fällt der Allgemeinheit nicht mehr zur Last. Bleibt der verschuldeten Person dieses Entgegenkommen verwehrt, wird sie die Allgemeinheit immer mehr belasten.
"Nur wenn wir säen, können wir auch ernten."